Psychische Gefährdungsbeurteilung

Die psychische Gefährdungsbeurteilung hat zum Ziel, Reibungsverluste zu minimieren und effektives Arbeiten möglich zu machen.   

Vorgehen

Termine

Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung am Arbeitsplatz

Nach Überarbeitung des Arbeitsschutzgesetzes (§§ 5 und 6 ArbSchG) besteht für Unternehmen seit Oktober 2013 die arbeitsschutzrechtliche Pflicht, die psychische Gefährdung von Arbeitsplätzen zu analysieren und ggf. ermittelte Problemlagen zu verändern. 

Was ist eine „psychische Gefährdung / Belastung“?

Neben körperlichen Belastungen am Arbeitsplatz, bspw. hervorgerufen durch schlechte Ergonomie, Dämpfe oder Lärm, können Arbeitsbedingungen auch psychisch belastend sein, z. B. durch einen hohen Zeit- und Termindruck, unzureichende Einarbeitung, Informationsüberflutung, Streit mit Kollegen / Vorgesetzten usw.

Wieso ist eine psychische Gefährdungsbeurteilung sinnvoll?

Nach Schätzungen der Europäischen Kommission verursacht arbeitsbedingter Stress in der EU jährliche Kosten in Höhe von mindestens 20 Milliarden Euro. Neben reduzierter Konzentrations- und Leistungsfähigkeit der Beschäftigten sind in Untersuchungen vermehrt Rückenschmerzen als Ursache psychischer Belastung nachgewiesen worden. Ferner kann Dauerstress die Wahrscheinlichkeit für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Magen-Darm-Geschwüren und Tinnitus erhöhen.

Fakt ist: Arbeitsbedingungen sind ein bedeutsamer Faktor für die Anzahl krankheitsbedingter Ausfälle. Diese Ausfälle zu reduzieren, stellt ein wichtiges Ziel der psychischen Gefährdungsbeurteilung dar.

Ihr Nutzen

Zielgruppen

Für ALLE Unternehmen, die stressbedingte Reibungsverluste reduzieren und in Sachen Arbeitsschutz rechtskonform agieren wollen.

Vorgehen auf einen Blick

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Neben der gesetzlichen Pflicht (seit 2013, §§ 5 und 6 ArbSchG) können Unternehmen bei richtiger Durchführung in mehrfacher Hinsicht von einer psychischen Gefährdungsbeurteilung profitieren: Durch die Analyse von Arbeitsaufgaben und -prozessen sowie der sozialen Beziehungen am Arbeitsplatz trägt die psychische Gefährdungsbeurteilung dazu bei, demotivierende Rahmenbedingungen und Konflikte sowie daraus resultierende Reibungsverluste rechtzeitig zu identifizieren und durch entsprechende Maßnahmen zu beheben.  

Was wird bei einer psychischen Gefährdungsbeurteilung untersucht?

Die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung hat zum Ziel, die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten zu analysieren und nicht etwa deren psychische Verfassung.

Ob von den Arbeitsbedingungen eine psychische Belastung ausgeht, wird für folgende Aspekte untersucht:

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Wie werden die Daten erhoben?

Warum standardisierte Fragebögen und moderierte Workshops?

Wie werden die Daten der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung am Arbeitsplatz ausgewertet? 

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Wie geht es nach der Datenauswertung weiter?